Wie kein anderes Unternehmen in der deutschen Nachkriegszeit steht Braun für einen ästhetischen Neuanfang. An der Geschichte der Firma lassen sich sowohl die wirtschaftlichen Entwicklungen des 20. Jahrhunderts als auch maßgebliche Tendenzen des deutschen Designs ablesen. Fast zeitgleich mit der Geburtsstunde des Rundfunks in Deutschland gründet Max Braun 1921 sein Unternehmen. Als seine Söhne Erwin und Artur 1951 übernehmen, wagen sie einen Neustart und machen Braun zu einem Trendsetter des Designs. Durch die Zusammenarbeit mit bedeutenden Gestaltern wie Wilhelm Wagenfeld, Hans Gugelot, Otl Aicher und Dieter Rams wird Braun geradezu zur „Visitenkarte Deutschlands“ in der Welt. Nach dem frühen Verkauf von Braun an Gillette 1967 gelingt es Dieter Rams, durch sein Designverständnis des „Weniger, aber besser“ Braun zur Marke und zum Inbegriff des funktionalistischen Designs zu machen. 100 Jahre nach Gründung der Firma Braun zeigt die Ausstellung im Bröhan-Museum alle Spitzenstücke.
Eine Kooperation mit der Braun-Sammlung Ettel.
Zu dieser Gesprächsrunde sind eingeladen Prof. Dr. Francois Burkhardt und Dr. Tobias Hoffmann.