Next Edition: May 10.—18., 2025

Unter dem neuen Label MATES zeigt Sebastian Voigt von Design+Robotics neue Ansätze, wie wir im Dreiklang von Mensch, Maschine und Materie durch Kombination subtraktiver, addtiver und formativer Fertigungsmöglichkeiten, zu einer neuen zukunftsfähigen Fertigung kommen können.
Die Idee einer Fertigung bei dem Handwerk im Einklang mit Hochtechnologie wie KI und Robotik und der Verwendung regionaler Ressourcen, eine neue zirkuläre Fertigung ab Stückzahl 1 ermöglicht.

Die additive Fertigung in Form des 3D-Drucks ist inzwischen demokratisiert und hat übertragen auf ein Roboterarm ganz neue Dimensionen erreicht und sich auch der simplen Schichtung zweidimensionaler Lagen entkoppelt. Im Zusammenspiel mit subtraktiven Verfahren im sogenannten „Hybrid Manufacturing“ werden dabei bereits die Vorteile beider Verfahren kombiniert und die Nachteile teilweise eliminiert. Schließt man den Kreis und nutzt zusätzlich auch noch formative Verfahren wie Incremental Sheet Forming kommt man zu gänzlich neuen Fertigungsmöglichkeiten, die jenseits der Massenindustrie auch im regionalen Handwerk existieren können. Diese entfachen ein neues Gestaltungspotential mit weit weniger Limitationen und bieten die Chance einer zirkulären und nachhaltigen Fertigung. Gerade die Verwendung von Kunstoff-Recyclaten könnte dabei zu wichtigen Triebfeder werden. MATES zeigt verschiedene Ansätze dieser neuen Fertigung in Form von Demonstratoren und plant die Fertigung und Präsentation eines Stuhlprototypen der Reihe „TRIAS“, der in Kombination aller 3 Fertigungsverfahren durch einen Industrieroboter gefertigt wird.